Flughafen Memmingen: Förderung für Aufbau einer grünen Wasserstofftankstelle erhalten
Vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie hat die Airport Energie Management GmbH den Zuwendungsbescheid für eine Förderung zum Aufbau einer Wasserstofftankstelle am Flughafen Memmingen erhalten. Nach der klimaneutralen Wärme- und Stromerzeugung fällt damit nun der Startschuss für die Nutzung von grünem Wasserstoff am und rund um den Flughafen Memmingen. Green Airport Memmingen heißt das übergeordnete Projekt mit dem ehrgeizigen Ziel, den Flughafen Memmingen bis zum Jahr 2030 klimaneutral betreiben zu können. Zu diesem Zweck wurde im Jahr 2017 die Airport Energie Management GmbH, eine Tochter der Flughafen Memmingen GmbH und der e-con AG, gegründet. „Es freut mich, dass hier am Flughafen Memmingen, einem der wichtigsten Verkehrsknotenpunkten Bayerns, eine Wasserstofftankstelle entstehen wird. Erneuerbarer Wasserstoff wird ein elementarer Baustein bei der Dekarbonisierung des Verkehrssektors sein. Mit dem Bayerischen Wasserstofftankstelleninfrastrukturprogramm setzen wir unsere Strategie konsequent um und leisten unseren Beitrag zur Lösung des Henne-Ei-Problems der Wasserstoffmobilität im Bus- und Schwerlastverkehr. Mittlerweile konnten bereits Zuwendungsbescheide für 20 Tankstellenprojekte in ganz Bayern ausgestellt werden. Mit dem Projekt „Green Airport Memmingen“ beweisen der Flughafen und seine Partnerunternehmen Weitsicht und Innovationsgeist.“, betont Staatsminister Hubert Aiwanger die Bedeutung des Projekts.
Ab dem zweiten Quartal 2025 sollen an der Wasserstofftankstelle am Flughafen Memmingen jährlich bis zu 250 Tonnen grüner Wasserstoff an Busse, LKW und PKW vertankt werden. Mit der räumlichen Lage am Flughafen Memmingen, in unmittelbarer Nähe zum Autobahnkreuz A7/A96, sind ideale Voraussetzung gegeben, um Anrainer aus den Memminger Gewerbegebieten ebenso zu versorgen wie den Fernverkehr der wichtigen Autobahnrouten über A7 und A96. Mit dem grünen Wasserstoff wird es möglich, bis zu 3.000 Tonnen CO2 pro Jahr gegenüber dieselbetriebenen Fahrzeugen einzusparen. „Wir freuen uns, dass Staatsminister Aiwanger mit dieser Förderung ein starkes Signal auf dem Weg zum Green Airport Memmingen sendet“, unterstreichen Andreas Müller und Ralf Schmid, die gemeinsam die Geschäfte der Airport Energie Management GmbH verantworten.
Bereits im Juli 2023 wird nun mit der Detailplanung begonnen, um partnerschaftlich mit den beteiligten Behörden auf eine rasche Genehmigung hinarbeiten zu können. Mit einem Start der Bauarbeiten wird 2024 gerechnet. „Zum Glück habe ich bei Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger offene Türen eingerannt, als es darum ging, den Allgäu Airport auch bei diesem wichtigen Baustein auf dem Weg zum Green Airport Memmingen zu unterstützen. Die Verantwortlichen am Allgäu Airport zeigen immer wieder, wie man Dinge pragmatisch und mit Nachdruck voranbringt. Dabei hilft die Förderung im Rahmen der Bayerischen Wasserstoffstrategie enorm. Nur so erreichen wir gemeinsam unsere Ziele in Sachen Klimaschutz und Nachhaltigkeit.“, so MdL Alexander Hold.
Perspektivisch soll der grüne Wasserstoff am Standort selbst über Elektrolyse erzeugt werden. Basis dafür ist ein großes Photovoltaik-Entwicklungsprojekt, was derzeit rund um den Flughafen zur Erzeugung von regenerativem Strom durchgeführt wird. Die Abwärme eines Elektrolyseurs kann gleichzeitig in das existierende Fernwärmenetz eingespeist werden. „Die Puzzlestücke für die Erzeugung und Nutzung von grünem Wasserstoff werden hier zukünftig ideal ineinandergreifen“, betont e-con Projektleiter Dr. Dennis Bauer.
Mehr zum Green Airport Projekt finden Sie unter https://econ-ag.com/blog/2023/02/23/green-airport-memmingen/
Infos zur Wasserstofftankstelle am Flughafen Memmingen
Projektleitung: e-con AG
Planungsbeginn: Juli 2023
Geplante Inbetriebnahme: Q2 /2025
Ideale Lage am Flughafen Memmingen, nahe Autobahnkreuz A7/A96
Betankung von Bussen, LKW und PKW
Betankungsmenge: bis zu 250 Tonnen grüner Wasserstoff pro Jahr
Einsparung von bis zu 3.000 Tonnen CO2 pro Jahr
Gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie
Betreut durch die Bayerische Gesellschaft für Innovation und Wissenstransfer mbH, Projektträger Bayern