Vertragsunterzeichnung mit e-con bei Magnet-Schultz v.li.: Johann Erbe, Andreas Müller, Dr.-Ing. Albert W. Schultz und Julian Schempp.
Ab 2025: Grüner Strom für Magnet-Schultz direkt vom Flugfeld
Unternehmen pachtet 5MWp-Teilfläche im Photovoltaik-Park der e-con am Allgäu Airport
Neuer Meilenstein für die Magnet-Schultz GmbH & Co. KG (MSM) mit Hauptsitz in Memmingen auf dem Weg zur Klimaneutralität: Das Unternehmen, das weltweit 2.600 Mitarbeitende beschäftigt, nutzt ab dem zweiten Halbjahr 2025 für die Stromversorgung des Produktionsstandorts in Memmingerberg regenerativ gewonnenen Strom aus dem Photovoltaik-Park der e-con AG am Allgäu Airport. MSM pachtet dafür einen 5 MWp-Teilpark aus dem 25 MWp-Park von e-con, der bis 2025 auf einer 20 Hektar großen Fläche südlich der Start- und Landebahn entsteht. Eine entsprechende Pachtvereinbarung unterzeichneten jetzt MSM-Geschäftsführer Dr. Albert Schultz und Andreas Müller, Geschäftsführer der Alois-Müller-Gruppe.
„Für uns ist das ein wichtiger Schritt in Sachen Nachhaltigkeit, schließlich wollen wir an den Allgäuer Standorten bis zum Jahr 2035 CO2-neutral sein“, sagte Schultz bei der Vertragsunterzeichnung. Die Gruppe sieht sich hier auf einem guten Weg und hat bereits in der Vergangenheit wichtige Etappen zurückgelegt.
Der Hauptstandort des Unternehmens in Memmingen nutzt bereits CO2-neutralen Photovoltaikstrom über eine entsprechende Versorgung durch die Vereinigte Wertach Elektrizitätswerke und die Wärmeversorgung der Produktion in Memmingerberg erfolgt nachhaltig über den Anschluss an das Fernwärmenetz der Airport Energiemanagement GmbH, einer direkten Tochtergesellschaft der e-con AG zusammen mit der Allgäu Airport GmbH & Co. KG. Über die Pachtbeteiligung am e-con-Photovoltaik-Park kann MSM künftig in Memmingerberg pro Jahr regenerativen Strom in Höhe von 5,2 GWh nutzen. „Das deckt nach aktuellen Analysen einen nennenswerten Anteil des Gesamtstrombedarfs in Memmingerberg ab“, so Schultz.
Satte CO2-Einsparung pro Jahr
Die Versorgung der Stromlieferung erfolgt direkt von der Erzeugungsanlage südlich der Start- und Landebahn in den Werksknotenpunkt und das Netz von Magnet-Schultz in Memmingerberg. Weiterer Pluspunkt: Durch die Nutzung des grünen Stroms spart MSM in Memmingerberg jedes Jahr im Vergleich zur konventionellen Stromerzeugung mit fossilen Trägern 2.300 Tonnen an CO2 ein. Das entspricht einer Verbrennung von 800.000 Litern Benzin und einer Fahrleistung von mehr als 300 Erdumkreisungen. „Auf dem Weg zur Klimaneutralität kaufen wir am liebsten regionalen Ökostrom, der idealerweise direkt vor unserer Haustür von starken Partnern wie der Alois-Müller-Gruppe erzeugt wird“, freut sich Schultz.
Energiewende vor der Haustüre
„Wir freuen uns sehr, dass sich Magnet-Schultz in diesem Ausmaß zur regionalen Wertschöpfung und Nachhaltigkeit bekennt. Damit nimmt das Unternehmen weit über die Region hinaus eine absolute Vorreiterrolle ein. Das hat Strahlkraft für andere Unternehmen. Denn es zeigt, dass man die Energiewende wirklich im eigenen regionalen Umfeld aktiv gestalten kann“, sagt e-con-Vorstand Julian Schempp. Mit nachhaltigen Energieprojekten kennen sich Schempp und sein Team aus. Seit mehr als 15 Jahren entwickelt e-con für Kunden aus Kommunen, Industrie und Gewerbe CO2-neutrale Energiekonzepte sowie nachhaltige und hocheffiziente Wärmeversorgungen, die Ressourcen schonen und Energiekosten optimieren.
Mit dem Photovoltaik-Park am Allgäu Airport will e-con nicht nur den Flughafen Memmingen und Magnet-Schultz, sondern auch weitere Unternehmen in der Nachbarschaft mit grünem Strom beliefern. „Umso wichtiger ist es, dass überregional bekannte Arbeitgeber wie Magnet-Schultz als Zugpferde vorangehen. Nur so kann die Energiewende gelingen“, sagt Andreas Müller, Geschäftsführer der Alois-Müller-Gruppe, zu der auch die e-con AG als Spezialdienstleister gehört.