Inbetriebnahme der Wärmeauskoppelung bei Ritter v.li.: Bernhard Albenstetter (Stadtrat Stadt Schwabmünchen), Andreas Tronsberg (Aufsichtsratvorsitzender e-con AG), Lorenz Müller (Bürgermeister Stadt Schwabmünchen), Matthias Böck (Geschäftsführer Wärmeversorgung Schwabmünchen GmbH), Andreas Müller (Geschäftsführer Alois Müller GmbH), Thorsten Kopp (Geschäftsführer Ritter GmbH), Stefan Brand (Facility Manager Ritter GmbH) und Peter Waizenegger (Vorstand e-con AG).
Innovatives Wärmeversorgungsprojekt in Schwabmünchen setzt auf ressourcenschonende Abwärmenutzung der Ritter GmbH:
Erfolgreiche Inbetriebnahme der Wärmeauskoppelung
Ein bedeutender Meilenstein wurde im Projekt der Wärmeversorgung Schwabmünchen erreicht: Die Inbetriebnahme der Wärmeauskoppelung bei der Ritter GmbH fand am 27. Februar 2024 statt. Dies markiert einen weiteren Schritt hin zu einer nachhaltigen und klimafreundlichen Wärmeversorgung für rund 450 Haushalte in Schwabmünchen. Die eigens gegründete Gesellschaft „Wärmeversorgung Schwabmünchen GmbH“, mit je 50 Prozent Beteiligung der Stadt Schwabmünchen und der e-con AG aus Memmingen, errichtet und betreibt die Infrastruktur.
Das zukunftsweisende Wärmeversorgungsprojekt, das aktuell im Baugebiet Südwest III umgesetzt wird, zeichnet sich besonders durch die sinnvolle Nutzung von BHKW-Abwärme der Ritter GmbH aus. „Die Nutzung unserer Energie für die CO2-neutrale Wärmeversorgung in Schwabmünchen ist ein Gewinn für alle Beteiligten und zeigt, wie eine innovative und eine nachhaltige Energieversorgung realisiert werden kann.“ sagt Thorsten Kopp, Geschäftsführer der Ritter GmbH. „Diese Initiative schafft eine echte Win-Win-Situation, wodurch wir den Wärmeüberschuss ökologisch als auch wirtschaftlich ins Netz einspeisen können. Mit der e-con AG und der Stadt Schwabmünchen haben wir starke Gesellschafter an unserer Seite, um das Projekt erfolgreich umzusetzen.“, ergänzt Matthias Böck, Geschäftsführer der Wärmeversorgung Schwabmünchen.
Im Vergleich zu herkömmlichen Energieversorgungsmethoden werden durch das fortschrittliche Energiekonzept jährlich mehr als 420 Tonnen CO2 eingespart. Das Wärmenetz erstreckt sich über eine Länge von etwa 4 Kilometern. Zur Wärmeverteilung und Gewährleistung der Versorgungssicherheit wurde zudem eine Spitzenlastzentrale errichtet. Mit einem zentralen Pufferspeicher werden Lastspitzen ausgeglichen und eine optimale Einbindung der KWK-Wärme ermöglicht. Zudem wird die Funktion des Nahwärmenetzes rund um die Uhr überwacht, um eine unterbrechungsfreie Wärmeversorgung zu gewährleisten.
Bürgermeister Lorenz Müller betont die Zukunftsorientierung des Projekts: „Das Nahwärmenetz bietet unseren Bürgern nicht nur die Bereitstellung klimafreundlicher Energie, sondern ist auch perspektivisch darauf ausgelegt weitere Betriebe im Gewerbegebiet Süd und zusätzliche Wohneinheiten anzuschließen.“
Auch Peter Waizenegger, Vorstand der e-con AG, hebt die Bedeutung des Energiekonzepts hervor: „Das in sich sehr effiziente Konzept bietet auch weitere interessante Perspektiven. Basierend auf den aktuellen Entwicklungen kann die Wärmewende in Schwabmünchen nun nachhaltig vorangetrieben werden.“
Als Spezialist für Energieconsulting und -contracting entwickelt die e-con individuelle Energiekonzepte, die auf maximale Eigenstromerzeugung und die Nutzung regenerativer Energien abzielen.