Fernwärme Memmingen

Energieeffizient und umweltverträglich

Das Fernwärmekonzept konnte von Beginn an mit drei Unternehmen starten: Dachser SE, Goldhofer AG und Pfeifer Holding GmbH & Co. KG. Inzwischen sind viele neue Memminger Unternehmen an die Fernwärme angeschlossen. Und der Ausbau im Industriegebiet Memmingen Nord geht weiter:

Fraunhofer Palais

Die Wärme des dreigeschossigen Geschäftsgebäudes gelangt mittels der Übergabestation mit 350 kW Anschlussleitung und einer Trassenlänge von 100 m zu den Verbrauchern.

Werner Wohnbau

Erneuerbare Energien spielen beim Bau von neuen Wohngebieten eine immer größere Rolle, deshalb erfolgte nun die Anbindung des Memminger Netzes an das neue Wohngebiet von Werner Wohnbau mit insgesamt 65 Doppel- und Reihenhäusern und einem Mehrfamilienhaus mit 28 Wohnungen. Neubaugebiete leisten durch den Einsatz von Nahwärme einen erheblichen Beitrag zur Einhaltung der Klimaschutzziele.

 

Gesamtplan Fernwärme Allgäu Airport

Allgäu Airport

Fernwärmenetz

Nach der Übernahme des Nahwärmenetzes am Flughafen Memmingen wurden seit 2018 die Fernwärmeleitungen kontinuierlich saniert und verstärkt. Im Zuge der Erschließung des Sondergebiets Memmingerberg wurde das Netz erweitert und neue Anschlussnehmer hinzugewonnen.

Südlich der Start- und Landebahn wurde bei der Erschließung des Gebiets IGP Hawangen Benningen ein Fernwärmenetz mit ausgebaut. Zur Versorgung des Südgeländes wurde die Verbindung der beiden Netze im Jahr 2020 umgesetzt. Somit ist eine nachhaltige und vor allem sichere Wärmeversorgung am kompletten Flughafengebiet gewährleistet.

DPD Depot Holzgünz

Nachhaltig und ressourcenschonend

Das neue DPD Depot in Holzgünz ist nahezu energieautark. Auf dem rund 54.000 qm großen Grundstück in Holzgünz entstanden eine Entladehalle, zwei Beladehallen sowie ein Bürogebäude mit einer gesamten Nutzfläche von knapp 10.000 qm.

Mit Hilfe einer rund 7.000 qm großen Photovoltaikanlage mit einer Leistung von insgesamt 750 kW wird für die Hallen und das Bürogebäude eigener Strom produziert und über intelligente Energiespeicher bedarfsorientiert verwendet. Darüber hinaus werden die Gebäude durch ressourcenschonende Betonkernaktivierung geheizt und gekühlt.

Die Bereitstellung von Wärme und Kälte erfolgt aus der nahegelegenen Energiezentrale, in der die regenerative Wärme aus Biomasse und CO2-neutraler Kälte aus einer Brunnenanlage gewonnen wird. Dies wirkt sich positiv auf Energiekosten und CO2-Ausstoß aus.

Das flexible und erweiterbare Nahwärmenetz kann auch über die Versorgung des DPD Depots hinaus genutzt werden: Weitere Unternehmen, die sich im Industrie- und Gewerbepark A 96 ansiedeln, können jederzeit mit angeschlossen werden.

DPD Depot Holzgünz
Green Factory

Green Factory

Die CO2-neutrale Fabrik

Das Allgäuer Unternehmen Alois Müller eröffnete 2019 am Standort Ungerhausen die Green Factory, ein nahezu energieautarkes Produktions- und Bürogebäude. Hier werden Heizungs- und Lüftungsanlagen sowie Teile für den Metallbau produziert.

Eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Produktionshalle liefert mit einer maximalen Leistung von 1,1 Megawatt zwei Drittel der benötigten elektrischen Energie. Darüber hinaus wird Strom in das öffentliche Netz eingespeist.

Überschüssige Abwärme von dem mit Biogas betriebenen Blockheizkraftwerk und einem Pelletkessel wird in einem 100.000 Liter fassenden Pufferspeicher aufgefangen. Diese wird später im Unternehmen verwendet sowie in ein Nahwärmenetz eingespeist und damit das benachbarte Unternehmen im Gewerbegebiet, die CB stone-tec GmbH, mitversorgt.